Freitag, 4. August 2017

Als die Träume in den Himmel stiegen

http://www.fischerverlage.de/buch/als_die_traeume_in_den_himmel_stiegen/9783596299706"Als die Träume in den Himmel stiegen"
von Laura McVeigh
erschienen im Fischer Verlag
als Paperback (2017)

Preis € (D) 14,99 | € (A) 15,50
ISBN: 978-3-596-29970-6
Zum Inhalt (Quelle: Fischer Verlage):
Der große Roman über die Flucht eines Mädchens aus Afghanistan

»Es gibt Reisen, die wir niemals unternehmen wollten. Und dennoch treten wir sie an, weil es der einzige Weg ist, um zu überleben. Dies ist meine Reise.«

Samar muss mit ihrer Familie aus dem gelben Haus mit dem Mandelbaum in Kabul flüchten. Mit ihren Eltern und Geschwistern kommt sie in ein Dorf im Hindukusch. Doch auch dort bricht der Schrecken ein, der für Samar jetzt plötzlich ein Gesicht bekommt: Die Taliban überfallen das Dorf. Samars Familie bleibt nur ein Ausweg: über die Grenzen hinaus zu fliehen, das Land zu verlassen.
Wird Samar jemals in der Freiheit ankommen?
Da ich die "original"- Beschreibung des Buches näher am Thema finde, und mehr Informationen erhalte, will ich Euch auch diese vorstellen. Hätte ich sie vorher gelesen, wäre ich evtl. mit anderen Erwartungen an das Buch herangegangen.

https://www.tworoadsbooks.com/fiction/under-the-almond-tree-laura-mcveigh/
Originalausgabe
Zum Inhalt (Quelle: Goodreads.com):
If you lost everything you loved, how would you survive and begin again? Under the Almond Tree tells the story of one refugee family fleeing conflict and war in Afghanistan in the 1990s as they travel towards freedom and safety.

Fifteen year old Samar, the middle child, shares the story of her incredible journey on the Trans-Siberian Express - with the help of Napoleon, the Ticket Collector, Tolstoy's Anna Karenina, and her parents and siblings. Forced to flee Kabul as the Russians, then the Taliban, turn their lives inside out, the children and their parents face the loss of their world and their place in it.
Throughout, our storyteller Samar bravely holds onto family and hope, often when all survival seems impossible. With the true strength that comes from love, learning and imagination, Samar reveals her extraordinary resilience and the discovery that anything may be possible - if you can just hold on to hope and love.



Meine Meinung:
Das Thema des Buches hat mich sehr interessiert und mich neugierig auf dieses Buch gemacht. Leider hat mich der deutsche Klappentext etwas in die irre geführt und das Buch war letzten Endes nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Vieles, was ich mir vorgestellt hatte, wurde zwar angerissen, aber im Grunde nicht so umgesetzt, wie ich es erwartet hatte.
Der Aufbau des Buches war für meinen Geschmack etwas zu unstrukturiert. Ich bin mit Zeitsprüngen, Szenenwechsel und der Mischung aus Fantasie und Realität nicht zurechtgekommen und es fehlte mir der rote Faden.
Samar ist eine wundervolle und starke Protagonistin. Sie hat mich ermuntert das Buch bis zum Schluss zu lesen. Ihre Reise und die Erfahrungen, die sie macht, sind so erschütternd und bewegend. Dabei bleibt sie immer besonnen und stark und findet ihren Weg mit den Geschehnissen umzugehen.
Die Erlebnisse werden sehr realistisch geschildert und man ist schockiert, weil das Buch zwar Fiktion ist, aber die beschriebenen Umstände der Realität entsprechen.
Das Einzelschicksal der Protagonistin war für mich aber eine Spur zu heftig. Ich wollte einfach nicht, dass ein Mädchen gleich so viele schreckliche Dinge erleben muss und das war für mich dann auch etwas zu Grausamkeitsüberladen.
Das Ende des Buches ließ für mich zu viele Fragen offen. Mit ein wenig Spielraum für den Leser und der Möglichkeit sich auch im Anschluss Gedanken machen zu können, kann ich leben. Hier blieben mir aber zu viele während der Geschichte aufgebaute Nebenstorys offen und ich konnte so mit dem Buch nicht wirklich abschließen.
Wen dies nicht stört, und wer nicht unbedingt einen roten Faden benötigt, der kann in diesem Buch eine spannende Geschichte mit einer starken Protagonistin und dem Thema Flucht und Umgang mit Schicksalsschlägen finden.
Da ich mit dem Schreibstil und dem Aufbau weniger zurecht kam vergebe ich auch nur persönliche zwei Pfoten.